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Diabetes mellitus

Als Diabetes mellitus, oder Zuckerkrankheit, bezeichnet man eine Stoffwechselstörung, die mit chronisch erhöhten Blutzuckerwerten einhergeht.

 

Der Blutzuckerwert wird durch die Mengen an Traubenzucker (Glucose) im Blut bestimmt. Traubenzucker ist der Hauptenergielieferant des Körpers und kleinster Baustein der Kohlenhydrate. Diese sind - chemisch betrachtet - große Strukturen aus hunderten von miteinander verknüpften Einzelbausteinen aus Traubenzucker. Während ihrer Passage durch den Verdauungstrakt werden die Kohlenhydrate in immer kleinere Einheiten zerlegt, bis der Traubenzucker als Einzelbaustein für den Körper verfügbar ist. Dieser wird dann ins Blut abgegeben und wie auf einem Fließband zu den Organen transportiert. Beim gesunden Menschen ist der Blutzuckerwert also abhängig von der Menge an mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydraten.

 

Das Hormon Insulin fördert die Aufnahme von Glucose aus dem Blut in die Zellen. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Fehlt Insulin, kann der Traubenzucker nicht von den Zellen aufgenommen werden und der Blutzuckerspiegel im Blut steigt. Gleichzeitig fehlt den Zellen der Energielieferant. Es kommt zur Ausbildung der Zuckerkrankheit oder Diabetes mellitus.

 

Die Ursachen für einen insulinmangel können unterschiedlich sein, entsprechend unterscheidet man auch verschiedene Diabetesformen.

 

Beim Typ I Diabtes produziert die Bauchspeicheldrüse kaum oder gar kein Insulin mehr, man spricht hier von einem absoluten Insulinmangel.

 

Beim Typ II Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zwar zunächst ausreichend Insulin, aufgrund zu kohlenhydratreicher Nahrung reicht diese Menge aber nicht mehr aus, es werden immer größeren Mengen Insulin benötigt. Gelichzeitig werden die Zellen unempfindlich gegenüber dem Hormon, dass heißt, sie bilden eine Insulinresistenz aus. Es wird also noch mehr Insulin benötigt, die Bauchspeicheldrüse muss immer mehr produzieren und kommt irgendwann "nicht mehr nach". Es entsteht ein relativer Insulinmangel.

 

Bei der CF-Diabetes handelt es sich um eine Sonderform - auch Typ III Diabetes genannt. Grundlage für diese Form der Diabetes ist die Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse. 80 Prozent der CF-Betroffenen kommen mit einer Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse zur Welt. Davon ist zunächst nur die Verdauungsfunktion des Darms betroffen. Mit zunehmendem Lebensalter kommt es aber auch zu einer Störung in der Insulinproduktion. Es wird weniger Insulin produziert. Gleichzeitig werden die Körperzellen immer unempfindlicher für das Hormon, sie bilden eine Insulinresistenz aus. Infolge dieser Effekte erhöht sich der Blutzuckerspiegel chronisch und es entsteht ein CF-Diabetes mellitus. Dieser muss mit insulin oder anderen Antidiabetika behandelt werden.

 

Aufgrund der steigenden Lebenserwartungen der CF-Betroffenen gewinnt das sekundäre Problem Diabetes zunehmend an Bedeutung. Aufgrund des negativen Einflusses auf den Gesamtzustand des Patienten sind eine frühzeitige Diagnose und früh einsetzende Therapie ganz entscheidende Faktoren für den Krankheitsverlauf.